das neue atelier
das atelier wurde 2006 von architekt mag.arch. dieter tuscher entworfen und in kooperation mit architekt dipl.-ing. martin weiskopf realisiert. anstelle der bestehenden garage entstand ein atelier- und büroraum auf drei ebenen. besonderes augenmerk wurde auf den behutsamen umgang mit der ursprünglichen bausubstanz gelegt. das bestehende gebäude wurde 1933/34 vom großvater des bauherren, dem fotografen dr. adalbert defner (mehr information) in zusammenarbeit mit architekt franz baumann errichtet.

architekt mag. arch. dieter tuscher
in der ulle 16
6080 igls
tel. 0664/283 31 39

architekt dipl.-ing. martin weiskopf,
erzherzog-eugen-str 41
6020 innsbruck
Tel. 0512/57 57 78
0664/205 61 20
www.querkopf.at

nextroom architekturdatenbank

anerkennung btv-bauherrenpreis,
kategorie "transformierung"

begründung der jury:
„der bauherr schätzt das schöne alte haus, das der großvater in den dreissiger jahren vom architekt franz baumann erbauen ließ. da er für ein eigenes atelier platz brauchte, traf er gemeinsam mit seinem architekten nach reiflicher überlegung die richtige entscheidung: die behutsamste lösung zur unterbringung des zusätzlichen raumbedarfs war, das volumen in der ehemaligen garage unterzubringen, da so haus und garten am wenigsten beeinträchtigt werden.

die garage wird zum raumwunder
nur ein garagenumbau, könnte man sagen, aber es kommt nicht auf die größe einer maßnahme an, sondern auf die qualität – und die ist beeindruckend. beginnend bei der sensiblen einfügung ins ensemble bis hin zur umsetzung im detail überzeugt das projekt. die alte garage wird zu einem raumwunder. drei miteinander verschränkte ebenen decken nicht nur die unterschiedlichen funktionsbereiche des ateliers ab, sondern ermöglichen vielfältige raum- und blickbeziehungen. pointiert gesetzte öffnungen beziehen die umgebung in das raumkonzept mit ein. die lichtführung überzeugt sowohl im hinblick auf den umgang mit dem tageslicht, als auch auf den überlegten und im detail gekonnt ausgeführten einsatz von kunstlicht.

glas erweitert den raum und erzeugt raffinierte lichtführung
alt und neu werden nicht gegeneinander ausgespielt, sondern verschmelzen zu einem neuen ganzen mit einer eigenen qualität. bestes beispiel hierfür ist das neue, dem bestand vorgesetzte atelierfenster mit integrierter eingangstüre. geschickt wird das handwerkliche detail des gestockten betonfrieses der garage in die neue gestaltung einbezogen. ganz nebenbei werden dadurch eine erweiterung des raumes und eine raffinierte lichtführung erreicht. banale gebäude zu verbessern ist nicht schwer, in diesem fall war aber das bestehende gebäude schon sehr schön. dass es dennoch gelungen ist, die situation weiter aufzuwerten, ist das besondere verdienst dieser vorbildlichen zusammenarbeit von bauherr und architekt und eine größere leistung, als die bauaufgabe zunächst vermuten lässt.“

(otto kapfinger, architekturpublizist und vorsitzender der jury)

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